Ethics of UBI: Online-Veranstaltungen mit internationalen Gastvortragenden am 2. und 9. Februar 2022

Der GWP-Gastprofessor Karl Widerquist hat im Rahmen seines Seminars „Ethics of UBI“ am 2. und 9. Februar 2022 hochkarätige Gäste eingeladen, die jeweils in englischer Sprache Vorträge halten werden. Die Veranstaltungen sind öffentlich und werden auf YouTube live gestreamt.

2. Februar 2022, 16:00-18:00 Uhr:
16:00-17:00 Uhr – Guy Standing: A Commons-Based Argument for Basic Income
17:00-18:00 Uhr – Alexander Gourevitch: The basic income illusion
Livestream link: https://youtu.be/2Lk9lMQwTCc

Guy Standing ist Ökonom, assoziierter wissenschaftlicher Mitarbeiter an der SOAS University of London (GB) und einer der einflussreichsten Vertreter der weltweiten Grundeinkommensbewegung. Er wird über die ethische Bedeutung der Privatisierung gemeinsamer Ressourcen und die Notwendigkeit eines bedingungslosen Grundeinkommens sprechen.

Alex Gourevitch ist außerordentlicher Professor für Politikwissenschaft an der Brown University (USA). Er wird der Frage nachgehen, ob wir das BGE als Mittel verstehen sollten, die Menschen vom Arbeitszwang zu befreien.

9. Februar 2022, 16:00-18:00 Uhr:
16:00-17:00 Uhr – Louise Haagh: Developmental Freedom and Social Order
17:00-18:00 Uhr – Otto Lehto: Libertarian perspectives on Basic Income
Livestream link: https://youtu.be/2SphVrI3QDQ

Louise Haagh ist Professorin für Politik an der University of York (GB) und ehemalige Vorsitzende des Basic Income Earth Network (BIEN). Sie wird die These vertreten, dass der Einfluss des atomistischen Verständnisses des Menschen auf das liberal-egalitäre Denken dazu geführt habe, dass individuelle Freiheit und soziale Gemeinschaft unambitioniert, ungenau und manchmal auf Zwang basierend dargestellt werden.

Otto Lehto ist ehemaliger Gastwissenschaftler an der Götz-Werner-Professur der Universität Freiburg und forscht derzeit als Postdoktorand an der School of Law der New York University (2022-2023). Er wird das breite Spektrum der „libertären“ Argumente für (und wider) das BGE diskutieren.

Karl Widerquist ist Gastprofessor an der Götz Werner Professur in der ersten Jahreshälfte 2022

Das FRIBIS freut sich, dass die Götz Werner Professur (GWP) dieses Jahr den international renommierten Philosophen und Ökonomen Karl Widerquist als Gastprofessor empfangen wird. Prof. Widerquist hat sich als Grundeinkommensforscher und -befürworter nicht nur innerhalb der akademischen Welt einen Namen gemacht, sondern trägt das Thema Grundeinkommen seit vielen Jahren in die breite Öffentlichkeit. Umso schöner ist es, dass wir Karl Widerquist bald in Freiburg willkommen heißen dürfen.

Wir haben Karl Widerquist gefragt, was er sich von seiner Zeit in Freiburg auf privater und wissenschaftlicher Ebene erhofft:

„In akademischer Hinsicht freue ich darauf, im Rahmen meines Freiburger Aufenthalts Kollegen aus der BGE-Bewegung und aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu treffen und mit ihnen zusammenzuarbeiten. Ebenso freue ich mich darauf, zwei auf meiner Forschung basierende Vorlesungen für Doktoranden zu halten, die an Politik, Philosophie und dem BGE interessiert sind. Schön ist außerdem, dass ich viel Freiraum haben werde, an meinen neuesten Forschungen und Texten zu arbeiten. Und wenn es zeitlich möglich sein wird, freue ich mich darauf, an Konferenzen teilzunehmen und andere Kollegen und BGE-Projekte in Deutschland und Mitteleuropa zu besuchen.

Auf privater Ebene bin ich immer daran interessiert, neue Leute kennenzulernen und neue Orte zu besuchen. Meine Wohnung wird in der Nähe des Schwarzwalds gelegen sein und ist nicht weit vom Stadtzentrum entfernt. Ich freue mich also darauf, beides zu erkunden. Wenn die Omikron-Welle vorüber ist, möchte ich mit dem Zug in die nahe gelegenen Teile der Schweiz und Frankreichs fahren und die Region erkunden.“

Welche (schriftlichen) wissenschaftlichen Projekte stehen während des Aufenthalts im Zentrum?

„Im Moment arbeite ich hauptsächlich an drei Projekten: (1) Universal Basic Income: Essential Knowledge ist eine kurze Einführung in das Thema Grundeinkommen für die Reihe Essential Knowledge der MIT University Press. Ich habe noch nie ein Einführungsbuch geschrieben und ich lerne gerade, wie schwer das ist. Nachdem ich 40 Jahre lang über das Grundeinkommen gelesen und 25 Jahre lang darüber geschrieben habe, lässt sich nicht leicht sagen, welche Teile meines Wissens wesentlich sind.

(2) Das Buch Property and the Power to Say No: Five Arguments for Universal Basic Income (Eigentum und die Macht, Nein zu sagen: Fünf Argumente für ein universelles Grundeinkommen) stellt eine Aktualisierung meiner Dissertation dar, die damit erstmals als Gesamtwerk veröffentlicht wird. Ich habe zwar schon einzelne Kapitel als Artikel veröffentlicht und einen Teil der Dissertation zu einem eigenständigen Buch erweitert, aber erst mit dieser Publikation werde ich meine Dissertation als einheitliches Gesamtwerk veröffentlichen. Das Buch wird Kapitel enthalten, die noch nie zuvor veröffentlicht wurden und deren Sinn im Gesamtzusammenhang der Dissertation am deutlichsten wird.

(3) Georg Arndt und ich überarbeiten gerade unser Paper The Cost of Basic Income in the United Kingdom. Wir arbeiten schon eine ganze Weile daran, sodass es großartig sein wird, es endlich zu veröffentlichen.“

Karl Widerquist im Video-Interview

Wer sich ein Bild von Karl Widerquist und seinen Positionen zum Grundeinkommen machen möchte, findet bereits jetzt auf dem YouTube-Kanal des FRIBIS ein Interview, das Enno Schmidt Ende 2021 mit ihm geführt hat. Darin spricht Karl Widerquist über die Vor- und Nachteile von BGE-Testprojekten, den möglichen Einfluss eines BGE auf die Reallöhne, die BGE-Finanzierung über (Ressourcen-)Steuern, den Alaska Permanent Fund, die Entwicklung der BGE-Debatte in den letzten vier Jahrzehnten und die Frage, inwieweit in einigen der reichen Ölstaaten des Persischen Golfs bereits eine Art UBI existiert.

Minijobs müssen auf dem Weg zum Grundeinkommen nicht abgeschafft werden

Müssen Minijobs als Voraussetzung für die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens abgeschafft werden? Der Ökonom Prof. Dr. Alexander Spermann – im WiSe 2020/21 als Gastprofessor an der GWP – beantwortet diese Frage mit einem klaren „Nein“. Bereits am 4. Dezember 2021 hatte sich Alexander Spermann mit einem Gastkommentar in der FAZ dazu geäußert, welche Rolle Minijobs im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung zukommen. Im vorliegenden FRIBIS Policy Paper stellt er nun den Bezug zum Thema Grundeinkommen her. Entscheidend sei, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen attraktive Transferentzugsraten benötige, damit sich Mehrarbeit lohne.

Lesen Sie hierzu mehr im aktuellen FRIBIS Policy Paper.

Mehr über Prof. Dr. Alexander Spermann
Prof. Spermann lehrt Volkswirtschaftslehre an der FOM Hochschule für Erwerbstätige in Köln und an der Universität Freiburg. Auf seinem YouTube-Kanal stellt Prof. Spermann kostenlos Erklärvideos für volkswirtschaftlich interessierte Menschen bereit – sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache. Wer mehr über Prof. Spermann Zugang zum Thema BGE erfahren möchte, kann auf dem FRIBIS-YouTube-Kanal seinen Vortrag über das Sozialstaats-Modell des Basisgelds anschauen.

Unser Partner Expedition Grundeinkommen gewinnt den Deutschen Engagementpreis 2021

Am 2. Dezember 2021 hat die Expedition Grundeinkommen den diesjährigen Deutschen Engagementpreis verliehen bekommen. Unter wissenschaftlicher Begleitung des FRIBIS setzt sich die Expedition mithilfe von Volksbegehren dafür ein, an verschiedenen Orten deutschlandweit länderfinanzierte Modellversuche zum BGE auf den Weg zu bringen.

In diesem Video erklären Valentin Schagerl und Joy Ponader von der Expedition Grundeinkommen, was es mit ihrem Projekt auf sich hat.

Was ist der Deutsche Engagementpreis?

Der Preis möchte die Leistung von Millionen Menschen sichtbar machen und würdigen, die sich jedes Jahr in Deutschland freiwillig engagieren. Das Besondere an dem Preis ist, dass er nicht von einer Jury, sondern vom Publikum vergeben wird: Über 12.000 Menschen stimmten dieses Jahr dafür, dass die Expedition Grundeinkommen ausgezeichnet werden soll.

Was der Preis für die Grundeinkommensbewegung und das FRIBIS bedeutet

Die Vergabe des Publikumspreises an die Expedition Grundeinkommen zeigt, dass das Thema Grundeinkommen immer mehr an gesellschaftlicher Popularität gewinnt. Insbesondere das FRIBIS hat Grund, sich über die Auszeichnung der Expedition zu freuen: Seit der Gründung der Expedition Grundeinkommen im Jahr 2019 stehen wir den Aktivistinnen und Aktivisten mit wissenschaftlichem Rat und finanzieller Unterstützung tatkräftig zur Seite. Im FRIBIS-Team Expedition Grundeinkommen arbeiten Wissenschaft und Aktivismus Hand in Hand. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, das Grundeinkommen in Form von flächendeckenden Modellversuchen in ganz Deutschland Realität werden zu lassen.

Dr. Ana Helena Palermo Kuss ist Finalistin des deutschen Studienpreises der Körber-Stiftung (2021)

Die an der Götz Werner Professur (GWP) promovierte Ökonomin Dr. Ana Helena Palermo Kuss hat es mit ihrem Beitrag „Bedingungsloses Grundeinkommen: Ein Konzept für den Sozialstaat des 21. Jahrhunderts? Ökonomische Untersuchung möglicher Auswirkungen und Popularität“ als einzige Ökonomin unter die Finalisten des deutschen Studienpreises 2021 der Körber-Stiftung geschafft. Frau Dr. Palermo Kuss ist inzwischen am Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) tätig.

Wir haben Ana Helena Palermo Kuss gefragt, was diese Nominierung für sie selbst und für die Debatte rund um das Grundeinkommen bedeutet: „Ich bin über die Nominierung meines Forschungsbeitrages für den Deutschen Studienpreis sehr glücklich. Das zeigt, dass das Thema Grundeikommen höchste gesellschaftliche Bedeutung besitzt. Die Vereinbarkeit eines Grundeinkommens mit bestehenden Sozialsicherungssystemen ist ein Thema, das noch weiter erforscht werden muss. Ich freue mich darüber, dass das FRIBIS sich dieser Aufgabe widmet. Ob das Grundeinkommen ein Konzept für den Sozialstaat des 21. Jahrhunderts ist, hängt unmittelbar davon ab, ob die konkrete sozialpolitische Reform zur Freiheit und Selbstbestimmung der Menschen sowie zum gesellschaftlichen Wohlstand positiv beiträgt.“

Das gesamte FRIBIS-Team gratuliert ihr zu dieser großartigen Leistung und wünscht ihr alles Gute für Ihre private und berufliche Zukunft.

Weitere Informationen zu Frau Palermo Kuss finden Sie auf der Homepage des ZEW, Genaueres zum Studienpreis der Körber Stiftung finden Sie hier.

22. November 2021: Symposion der FRIBIS-GastwissenschaftlerInnen Catarina Neves und Roberto Merrill zu Grundeinkommensexperimenten

Catarina Neves und Roberto Merrill (Portugal) werden das FRIBIS zwischen 18. und 23. November 2021 als GastwissenschaftlerInnen besuchen. Am 22. November bieten sie ein Symposion zu Grundeinkommensexperimenten an, das in Präsenz stattfindet.

22. November 2021, 18:00–20:00 Uhr: Symposion unter Leitung von Roberto Merrill und Catarina Neves: Basic Income Experiments: A Critical Examination of Their Goals, Contexts, and Methods.
Ort: HS 1009, Kollegiengebäude I, Platz der Universität 3, 79098, Freiburg (es gilt die 3G-Regel)
Wichtiges Update: Aufgrund der neuen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg ist es nur noch vollständig geimpften oder genesenen Personen erlaubt (2G), an dem Symposion von Roberto Merrill und Catarina Neves teilzunehmen. Die Teilnahme für ungeimpfte oder nicht-genesene Personen ist also auch mit einem negativen PCR-Test nicht mehr möglich.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und auf dem YouTube-Kanal des FRIBIS hochgeladen.

„Im Zentrum des Symposions steht das in Kürze erscheinende Buch von Roberto Merrill und Catarina Neves, Basic Income Experiments: A Critical Examination of Their Goals, Contexts, and Methods. Das Buch fasst Erkenntnisse und Überlegungen zusammen, die sich aus einer Reihe von Interviews mit den wichtigsten Akteuren vergangener, aktueller und zukünftiger Grundeinkommensexperimente ergeben haben. Es bietet eine Analyse einiger der wichtigsten Elemente und Faktoren, die die Experimente beeinflussen, sowie eine Untersuchung einiger ihrer wichtigsten Resultate, die wiederum als Ergebnis des jeweiligen experimentellen Designs verstanden werden. Analysiert werden darüber hinaus die soziologischen und politischen Grundlagen der Experimente sowie der epistemologische Status ihrer Ergebnisse.

Das Buch verfolgt eine Bottom-up-Strategie, bei der die geführten Interviews eine zentrale Rolle in der Datenerhebungs- und Analysephase einnehmen. Darüber hinaus untersucht es Schlüsselfragen im Zusammenhang mit politischen Experimenten. Die Autoren gehen unter anderem der Frage nach, warum man überhaupt Grundeinkommensexperimente durchführen sollte; außerdem wird der paradoxe Umstand diskutiert, dass die meisten Grundeinkommensexperimente nicht von ,reinen‘ Grundeinkommensmodellen ausgehen. Indem das Buch sich dieser Frage und diesem Paradoxon stellt, beleuchtet es gleichermaßen Fragestellungen des Versuchsdesigns, des politischen und des die Politik umgebenden sozialen Kontextes sowie die wichtigsten Ergebnisse von Grundeinkommensexperimenten und deren Aussagekraft über das Grundeinkommen.“

Roberto Merrill ist Assistenzprofessor an der philosophischen Fakultät der Universität Minho (Portugal), wo er den Masterstudiengang für politische Philosophie betreut. Außerdem ist er Forscher am Zentrum für Ethik, Politik und Gesellschaft (CEPS), wo er ein Forschungsprojekt zum bedingungslosen Grundeinkommen leitet. Er hat mehrere Bücher veröffentlicht und herausgegeben, zuletzt 2019 das Buch Rendimento Básico Incondicional: uma defesa da liberdade, das sich mit dem Grundeinkommen befasst.

Catarina Neves arbeitet derzeit an der Universität Minho (Portugal) an ihrer Doktorarbeit, die sich mit der philosophischen Rechtfertigung des Bedingungslosen Grundeinkommens beschäftigt. Im Zentrum der Arbeit stehen der Einwand der Reziprozität und die Frage, inwieweit sich theoretische Konzepte in empirischen Experimenten zum BGE wiederfinden lassen. Sie ist außerdem Lehrbeauftragte an der Nova School of Business and Economics und unterrichtet dort die Kurse „Corporate Social Responsibility“ und „Global Business Challenges”.

Erstes offizielles Treffen der Studierendengruppe FRIBIS

Erstes offizielles Treffen der Studierendengruppe FRIBIS (Freiburg Institut of Basic Income Studies)

Bedingungsloses Grundeinkommen: realistische Zukunftsvision oder unmögliche Utopie?

Möchtet ihr abseits des Uni-Alltags in gemütlicher Atmosphäre mehr über das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) erfahren? Dann schaut am Montag den 08.11. (20 Uhr) doch mal in der Mensa Bar vorbei. Wir möchten gemeinsamen mit- und voneinander lernen und laden daher Studierende jeglicher Fachrichtungen herzlichst zur ersten Veranstaltung der Studierendengruppe des FRIBIS ein.

Das erwartet Euch: Zum Einstieg stellen wir sowohl das FRIBIS als auch die Studierendengruppe vor. Im Anschluss möchten wir mit Euch in Kleingruppen sowohl über Grundzüge & Grundprobleme des BGEs diskutieren als auch über weitere Möglichkeiten der Gestaltung der Studierendengruppe sprechen. Abschließend lassen wir den Abend mit einer kurzen Feedbackrunde ausklingen.

Für günstige und leckere Getränke ist gesorgt !

Wir freuen uns über euer Kommen.

Wann: Montag, den 08.11.2021, 20 Uhr

Wo: Mensa Bar (Rempartstraße 18, 79098 Freiburg im Breisgau)

Was: Vorstellungsrunde, Workshops, Vernetzung mit Studierenden aller Fachrichtungen

Falls Sie das Treffen verpasst haben, sehen Sie sich den Bericht zu der Infoveranstaltung an.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Seite des SWFR.

Weitere Informationen zur StuG finden Sie auf unserer Homepage.

 

 

 

 

FRIBIS JAHRESTAGUNG 2021: BGE und Geldpolitik

Sehen Sie die Aufzeichnungen der Beiträge zur ersten Jahreskonferenz des FRIBIS, 2021 auf unserem Youtube-Kanal.

Die diesjährige FRIBIS-Konferenz hat ein neues Thema der Grundeinkommensökonomie beleuchtet, und zwar die geldpolitischen Aspekte eines BGE. Mit zunehmendem Interesse der Wirtschaft an monetären Innovationen und im Zuge großer Umwälzungen im Zentralbank- und Finanzwesen gewinnen geldpolitische Fragestellungen immer mehr an Bedeutung.

Auch die Forschung zum BGE wird von dieser Entwicklung verstärkt beeinflusst. Nicht nur verwenden BGE-Pilotprojekte speziell geprägte Währungen, um lokale Ausgaben zu gewährleisten; auch neue Bereiche der transformativen Ökonomie erwägen Gemeinschaftswährungen als Finanzierungsmechanismen für ein BGE.

Das FRIBIS trägt dieser Entwicklung Rechnung, in dem es Forschungsteams bildet, die innovativ zum neuesten Stand der Wissenschaft beitragen. Die diesjährige FRIBIS-Konferenz stellt die Arbeit dieser Teams in den Mittelpunkt, informiert zugleich aber auch über die Aktivitäten der anderen FRIBIS-Forschungsteams. Darüber hinaus werden Kooperationspartner vorgestellt.

Die Veranstaltungssprache ist Englisch.

Veranstaltungsprogramm

Neue Veröffentlichung zu CO2-Bepreisung, Klimagrundeinkommen und sozialer Ungleichheit

Ein interdiziplinäres Forscherteam der Scientists For Future (S4F) hat
das Papier „CO2-Bepreisung und soziale Ungleichheit in Deutschland“ im
Journal „Momentum Quarterly“ veröffentlicht. S4F-Beiratsmitglied
Bernhard Neumärker ist dabei als Koautor aktiv geworden. Zentral für
die Grundeinkommensdiskussion ist die Interpretation und Einführung der
“Klimaprämie” als “„Klimagrundeinkommen“ sowie deren Implikatioenen für die “Klimagerechtigkeit”.

Zum Papier

Veranstaltung im Museum für Neue Kunst (Freiburg): Joseph Beuys und das Bedingungslose Grundeinkommen

Am 16. September 2021 findet im Museum für Neue Kunst Freiburg eine Abendveranstaltung zum Thema „Joseph Beuys und das Bedingungslose Grundeinkommen“ statt. Zu den Teilnehmenden gehören u. a. Michael von der Lohe (Omnibus für direkte Demokratie; FRIBIS-Team „Partizipation und BGE“), Enno Schmidt, GWP, und Prof. Bernhard Neumärker. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und auf dem YouTube-Kanal des FRIBIS veröffentlicht. Das Veranstaltungsprogramm können Sie hier anschauen:

Programm zur Veranstaltung “Joseph Beuys und das Bedingungslose Grundeinkommen”